Raab: Sicherheitsbedürfnis älterer Menschen ernst nehmen

Innenstaatssekretärin Heike Raab hat den wichtigen Beitrag der Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren in Rheinland-Pfalz hervorgehoben. „Die Sicherheitsberater setzen sich nun schon seit 1997 mit viel Eigeninitiative für die Belange ihrer Altersgruppe ein und sind ein wichtiges Bindeglied zwischen älteren Menschen, der Polizei und anderen Institutionen“, sagte Raab zur Eröffnung des Fachkongresses „Nicht mit uns! – Mehr Sicherheit im Alter“ am Dienstag in Mainz.

Die rheinland-pfälzische Polizei bildet seit 1997 gemeinsam mit den Kommunen Sicherheitsberater für Senioren aus. Sie vermitteln Tipps und Erfahrungen, um sich gegen Straftaten schützen zu können. „Auch und gerade im Alter haben die Menschen das Bedürfnis, in ihren alltäglichen Lebenssituationen Gefahren richtig einschätzen zu können“, betonte Raab. Gerade die Furcht älterer Menschen davor, Opfer von Gewalt zu werden, nehme die Landesregierung besonders ernst, denn sie könne zu Rückzugsverhalten und zur Vermeidung von sozialen Kontakten führen. „Angst ist in Rheinland-Pfalz kein Grund, am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben nicht teilzuhaben“, bekräftigte die Staatssekretärin.
Heike Raab verwies in diesem Kontext auch auf die aktuelle Kriminalitätsstatistik: Insgesamt sind im vergangenen Jahr 267.000 Straftaten registriert worden. Dies ist die niedrigste Fallzahl der vergangenen zwölf Jahre. Im Jahr 2013 lag der Anteil der über 60-jährigen Opfer von Straftaten an allen Opfern bei 6,8 Prozent, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung betrug 27,1 Prozent. „Trotzdem nehmen wir die Ängste und Befürchtungen älterer Menschen sehr ernst und machen ihnen spezielle kriminalpräventive Angebote“, unterstrich Raab.
Die Kooperationsveranstaltung des Sozialministeriums, des Justizministeriums und den Innenministeriums richtete sich gezielt an ältere Menschen und informierte in verschiedenen Workshops über unterschiedliche Aspekte der Kriminalprävention.

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