Gelungene Prävention durch das Handeln Vieler

der Kirschgartenplatz in Mainz mit Fachwerkhäusern

Die persönliche Sicherheit sowie der Schutz vor Kriminalität und Gewalt gehören zu den Grundbedürfnissen der Menschen. Spätestens wenn man selbst oder ein nahe stehender Mensch von Straftaten betroffen ist, wird deutlich, wie wichtig dieser Bereich für das persönliche Wohlbefinden ist.

Seit den 1990er Jahren hat sich fast überall in Deutschland die Erkenntnis durchgesetzt, dass es für die Verhinderung und Eindämmung von Kriminalität nicht ausreicht, wenn staatliche Behörden – jede für sich - ihre gesetzlichen Aufgaben erfüllen und Bürgerinnen und Bürger "vorsichtig" durchs Leben gehen. Dem Beispiel anderer europäischer Länder folgend, gründeten sich deshalb Anfang der 1990er Jahre vielerorts kommunale Präventionsgremien. 

Die Grundidee war überall gleich: All jene Personen und Einrichtungen, die aufgrund ihrer Profession, eigener Betroffenheit oder ihres oft (ehrenamtlichen) Engagements ein besonderes Interesse und entsprechende Möglichkeiten haben, um an der Verhinderung von Straftaten mitzuwirken, sollte dazu auch die Gelegenheit gegeben werden. 

Kommunale Kriminalprävention umfasst Themen wie Alkoholmissbrauch auf öffentlichen Plätzen, die Sicherheit im Straßen- und öffentlichen Nahverkehr, Vandalismus und Vermüllung, Lärm oder sogenannte „Angsträume“ und setzt somit Schwerpunkte, die fest im alltäglichen Leben und Erleben verankert sind.

Unterstützung für Kommunen

Wenn Kommunen ein kommunales Präventionsgremium einrichten, reaktivieren oder stärken möchten, stellen sich oft verschiedene Fragen: Worauf ist bei der Einrichtung eines solchen Gremiums zu achten und wie können Kritikerinnen und Kritiker überzeugt werden? Mit welchen Themen setzt sich dieses Gremium auseinander? Wie kann man engagierte Personen für die Arbeit im Gremium begeistern?  Die Leitstelle Kriminalprävention berät Kommunen zu diesen und weiteren Themen. Kontaktieren Sie uns gerne!

Zudem fördert die Leitstelle Kriminalprävention gewalt- und kriminalpräventive Projekte. Besondere Priorität haben dabei Projekte und Maßnahmen, die unmittelbar durch die kommunalen Gremien vor Ort geplant und umgesetzt werden. Der Leitstelle Kriminalprävention stehen für Projektförderung Haushaltsmittel für die Bereiche "Allgemeine Kriminalprävention" und "Maßnahmen zur Bekämpfung des Rechtsextremismus" zur Verfügung.

Wo gibt es Gremien?

Rheinland-Pfalz Karte mit Pins

Die interaktive Karte Prävention zeigt, wo bereits kommunale Präventionsgremien in Rheinland-Pfalz aktiv sind und welche Initiativen es noch vor Ort gibt.