Die "Initiative Sicherheitsgefühl in Kommunen stärken"

Die "Initiative Sicherheitsgefühl in Kommunen stärken" - kurz InSiKo - soll die Sicherheit und das Sicherheitsempfinden in den Kommunen stärken. Basis aller Bemühungen ist dabei die engmaschige und persönliche Betreuung vor Ort durch die Leitstelle Kriminalprävention. Das inhaltliche Portfolio der Leitstelle wird stetig erweitert und aktualisiert, um diese Beratungsleistung kontinuierlich gewährleisten zu können. Zusätzlich werden den rheinland-pfälzischen Städten und Gemeinden im Rahmen von InSiKo verschiedene methodische Maßnahmen und Hilfsangebote zur Verfügung gestellt.

Alle Aktivitäten unter dem InSiKo-Label setzen bei den Aspekten Professionalisierung, Qualifizierung und Digitalisierung an. Das Profil der Leitstelle Kriminalprävention als Serviceeinrichtung der kommunalen Kriminalprävention soll so weiter geschärft werden.  

Speziell in einem Flächenland wie Rheinland-Pfalz sind digitale Formate unverzichtbar, um eine erfolgreiche und umfassende Präventionsarbeit zu gewährleisten. Insbesondere der unmittelbare Austausch der Akteurinnen und Akteure der kriminalpräventiven Räte untereinander kann so verbessert werden, um die Vernetzung zu optimieren. Webseminare und digitale Stammtische, als neue Formate der Leitstelle im Rahmen von InSiKo, sollen dazu beitragen.

Doch nicht nur der Dialog zwischen den Kommunen untereinander und mit der Leitstelle soll durch die Digitalisierung angeregt werden, sondern auch der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Eine erfolgreich umgesetzte Bürgerbeteiligung kann ein wesentlicher Baustein für ein gut funktionierendes kommunales Präventionsgremium sein. Durch die Einbindung digitaler Methoden können Bürgerinnen und Bürger für die Arbeit kriminalpräventiver Gremien interessiert und ihnen die digitale Teilnahme an Sitzungen und anderen Veranstaltungen der Räte ermöglicht werden.

Die kommunale Kriminalprävention ist ein unverzichtbarer Baustein der rheinland-pfälzischen Sicherheitsarchitektur. Um die Ressourcen - sowohl personell als auch finanziell - in den rheinland-pfälzischen Städten und Gemeinden passgenau und damit schonend einzusetzen, unterstützt die Leitstelle Kommunen bei der Professionalisierung der kommunalen Projektarbeit im Bereich der Prävention.

Vor jeder kriminalpräventiven Maßnahme sollte eine genaue Analyse der lokalen Gegebenheiten stehen. Dies beinhaltet nicht nur die objektive Sicherheitslage, sondern auch das subjektive Sicherheitsgefühl sowie die bereits vorhandenen Präventionsstrukturen. Auf Grundlage der Analyse können dann im nächsten Schritt Empfehlungen ausgesprochen werden, die passgenau lokale Problemlagen und Herausforderungen bewältigen und beispielsweise durch das örtliche Präventionsgremium umgesetzt werden. So kann zielgerichtet und bedarfsorientiert Hilfe ermöglicht werden, die langfristig orientiert ist, kommunale Ressourcen schont und die Effizienz erhöht. Die Leitstelle unterstützt in diesem Zusammenhang u..a die Arbeitsmethode Communities that Care (CTC) und Analysen des lokalen Sicherheits- und Präventionsgefüges. 

Die Kriminalprävention ist ein höchst dynamisches Tätigkeitsfeld. Aus diesem Grund kommt der kontinuierlichen Fortbildung ein besonderer Stellenwert zu. Die Leitstelle Kriminalprävention bietet deshalb verschiedene Qualifizierungsmöglichkeiten, wie beispielweise die Beccaria-Qualifizierung zur Fachkraft Kriminalprävention oder die Weiterbildung zur Fachkraft Rechtsextremismusprävention an.