„Ziel ist es dabei, jungen Menschen ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen und die allgemeine Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden zu steigern“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Landesregierung und der Stadt Trier.
Ausgangspunkt des CTC-Prozesses sind standardisierte Schulbefragungen, durch die verschiedene Risiko- und Schutzfaktoren für eine Kommune identifiziert werden können. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen können Vorschläge für neue Präventionsprojekte, aber auch Hinweise zur Schwerpunktverschiebung bestehender Programme abgeleitet werden. Die Erkenntnisse fließen in die bundesweite Studie der Medizinischen Hochschule Hannover und der Universität Hildesheim „Gesunde Kommune – Gesundes Aufwachsen“ ein.
„Der Prävention wird in Rheinland-Pfalz fach- und ressortübergreifend zurecht eine große Bedeutung zugemessen. Ansetzen, bevor etwas passiert, bevor eine Straftat oder ein gesundheitlicher, finanzieller oder gesellschaftlicher Schaden entsteht, ist uns ein großes Anliegen. Der Gedanke hinter der kriminalpräventiven Arbeitsmethode CTC ist denkbar einfach: Nur, wenn wir die lokalen Bedarfe wirklich kennen, können wir wirkungsvoll, ressourcenorientiert und nachhaltig Prävention betreiben. Bei einem positiven Ergebnis in Trier ist ein landesweites Angebot an die rheinland-pfälzischen Kommunen zur Einführung der Methode CTC denkbar“, sagte Innenminister Roger Lewentz.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe: „Gesundheit ist das Kostbarste, was wir besitzen und durch nichts zu ersetzen. Die Stärkung der psychischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern ist für die Stadt Trier seit Jahren ein wichtiges Aufgabenfeld. Wir alle wissen, dass psychische Gesundheit eine notwendige Voraussetzung für gutes Lernen und ein gutes Miteinander in den Klassen ist. Mit der Umsetzung von CTC kann das städtische Engagement dank der Unterstützung des Landes weiter ausgebaut werden.“
Präventionstätige, wie beispielsweise die in Trier und an vielen weiteren Orten eingerichteten kommunalen Präventionsgremien, leisteten bereits einen bedeutenden Beitrag für das Allgemeinwohl in Städten und Gemeinden, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Umso mehr freue ich mich, dass die Leitstelle Kriminalprävention des Innenministeriums die Stadt Trier im Rahmen des Modellprojektes inhaltlich und finanziell mit bis zu 15.000 Euro pro Jahr unterstützen wird, um dieses Bestreben noch weiter voranzutreiben“, so die Ministerpräsidentin.