| Internetkriminalität

Augen auf beim Kauf im Internet - Sicher vor "Fake-Shops"

Weihnachtsgeschenke bequem von Zuhause aus bestellen, ist für viele Internetnutzer längst zum Alltag geworden. Doch Vorsicht, unter den zahlreichen Onlineshops lauern auch einige Betrüger. Wie Sie diese erkennen, erklärten Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt in einer gemeinsamen Veranstaltung. Per Videostream wurden die Vorträge an 6 Standorte in Rheinland-Pfalz übertragen.

Nahezu jeder Zweite kauft inzwischen im Internet ein. In einem Videovortrag, der in sechs rheinland-pfälzische Städte übertragen wurde, erklärten Sebastian Rieß, Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz, und Birgit Steinhövel, Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, wie man sich vor kriminellen Online-Shops schützen kann. Zahlreiche Interessierte, speziell Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater, nutzten in Mainz, Koblenz, Trier, Pirmasens, Kaiserslautern und Ludwigshafen, die Möglichkeit, ihr Wissen im Hinblick auf betrügerische Internetläden zu erweitern und Fragen an die Experten zu stellen. 

Bei "Fake-Shops" handelt es sich um nur scheinbar existierende Einkaufsplattformen. Diese locken Käufer mit vermeintlich günstigen Angeboten und versuchen durch Vorkasse schnell an das Geld der arglosen Käufer zu gelangen. Im Ergebnis wird die bereits bezahlte Ware aber nicht übersandt und der Kunde bleibt auf dem Schaden sitzen. 

Folgende Tipps geben das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale, damit der Weihnachtseinkauf im Internet sicher gelingt: 

  • Nutzen Sie immer sichere Zahlungsmethoden! Am besten ist die Bezahlung per Rechnung nach Erhalt der Ware oder die Erteilung einer Einzugsermächtigung. Zahlen Sie niemals per Vorkasse, wenn Sie den Betreiber des Shops nicht kennen bzw. hinsichtlich seiner Seriosität unsicher sind!
  • Nehmen Sie sich Zeit für den Onlinekauf und prüfen Sie umso genauer, je günstiger das Produkt im Vergleich zu anderen Shops angeboten wird.
  • Prüfen Sie das Impressum des Einkaufsportals. Betreiber von Online-Shops sind verpflichtet auf ihrer Seite u.a. Firmennamen, geografische Adresse und eine E-Mail-Adresse anzugeben.
  • Prüfen Sie den Ruf des Unternehmens. Bewertungen anderer Nutzerinnen und Nutzer können dabei helfen, sollten aber auch kritisch hinterfragt werden.
  • Hat der Shop ein Gütesiegel? Wenn ja, können Sie durch einen Klick auf das Siegel prüfen, ob dieses rechtmäßig verwendet wird. 

Die Betreiber von "Fake-Shops" machen sich insbesondere des Warenbetrugs gemäß §263 Strafgesetzbuch strafbar. Wenn Sie Opfer eines betrügerischen Internethändlers geworden sind, erstatten Sie bei Ihrer nächsten Polizeidienststelle Strafanzeige und erkundigen sich umgehend bei Ihrem Geldinstitut, ob Sie den gezahlten Kaufpreis zurücküberweisen lassen können. 

Weitere Informationen für einen sicheren Interneteinkauf finden Sie bei der <link http: www.silversurfer-rlp.de tag verbraucherzentrale external-link-new-window>Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und der <link http: www.polizei-beratung.de themen-und-tipps gefahren-im-internet e-commerce fake-shops.html external-link-new-window>Polizei.

 

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