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Plakate in Geschäften, in Buslinien und Regionalbahnen, Aufkleber auf den Fahrzeugen der Polizei sowie Kinospots und eine Internetpräsentation auf der Homepage der rheinland-pfälzischen Polizei transportieren die Botschaft von "Wer nichts tut, macht mit". Die teils recht provokante Aufmachung der Werbemittel aktiviert die Aufmerksamkeit, regt zum Denken an und sorgt dafür, dass die Kampagne im Gedächtnis bleibt.
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Im Mittelpunkt der Initiative steht die Zivilcourage-Scheckkarte. Auf dieser sind die wichtigsten Verhaltensregeln abgedruckt, um anderen in einer Notsituation richtig helfen zu können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.
Im handlichen Format passt die Scheckkarte in jedes Portemonnaie und ist somit jederzeit und immer dabei. Die Karten werden durch Polizeibeamt/innen an die Bürger/innen im Gespräch ausgegeben. Dabei erhalten sie von der Polizei zudem themenbezogene Informationen sowie ein offenes Ohr für ihre Erfahrungen und Fragen.
Für diese „Einsätze der besonderen Art“ erarbeitete die damalige Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung/ Fachbereich Polizei eine Ausbildungskonzeption und beschulte Beamt/innen der Landes- und der Bundespolizei (damals Bundesgrenzschutz).
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Neben diesen von der Agentur "Springer & Jacoby" konzipierten Werbemitteln entwickelten die eingerichteten regionalen Projektgruppen auch eigene Werbeträger wie beispielsweise Einkaufstaschen und –chips, Lineale oder Folder.
Der Ideenvielfalt und Kreativität waren und sind keine Grenzen gesetzt. Somit entstanden Theaterstücke mehrerer Schulklassen, verschiedene eigens komponierte Musikstücke und zahllose Bilder und Collagen. Um Aufmerksamkeit für die Kampagne zu erzeugen, wurden zudem von der Landeslenkungsgruppe und den örtlichen Organisationsgremien abwechslungsreiche Bühnenprogramme präsentiert.
Die Medien unterstützten und begleiteten die Kampagne durch Anzeigen und Werbespots in Rundfunk und Fernsehen. Darüber hinaus wurde in zahlreichen Presseberichten, Reportagen und Filmbeiträgen über „Wer nichts tut, macht mit“ berichtet.