Der richtige Schutz vor Wanzen in Ihrem PC
Paula ist ganz stolz auf ihren neuen Laptop. Endlich kann sie genauso schnell wie ihre Kolleginnen und Kollegen recherchieren und ihr Projekt in Rekordzeit vorantreiben. Doch die anfängliche Euphorie und Freude wird schnell getrübt. Vermehrt und unaufgefordert bekommt Paula Werbebanner oder Pop-Ups beim Surfen im Internet angezeigt. Zudem wird der zu Beginn so schnelle Rechner langsamer und stürzt immer wieder ab. Paula ist frustriert und wendet sich in ihrem Ärger hilfesuchend an ihren netten Kollegen Thorsten. Der hat direkt den Verdacht, dass eine Infizierung mit Spyware vorliegt.
Damit Sie sich nicht über lästige Spione ärgern müssen, gibt Ihnen Ihre rheinland-pfälzische Polizei die wichtigsten Hinweise zum Schutz vor Spyware:
- Verwenden Sie ein aktuelles Antivirenprogramm mit den neusten Virensignaturen. Achten Sie darauf, dass dieses auch explizit einen Schutz gegen Spyware bietet. Falls nicht, verwenden Sie zusätzlich spezielle Anti-Spyware-Programme.
- Nutzen Sie grundsätzlich ein vielschichtiges Verteidigungssystem. Dies kann beispielsweise aus Firewalls, Antispam-Software, Anti-Spyware und Antivirenprogrammen bestehen.
- Führen Sie regelmäßig und zeitnah die Updates für Ihr Betriebssystem und den Webbrowser Ihres Computers durch.
- Installieren Sie nur Software, die Sie wirklich benötigen, deren Funktion Sie kennen und deren Authentizität Sie überprüft haben (beispielsweise Download nur auf offiziellen Herstellerseiten). Entfernen Sie zudem nicht mehr benötigte Software.
- Laden Sie Programme und Apps möglichst nur aus Originalquellen beziehungsweise legalen App-Stores herunter. Vor der Installation sollte immer eine entsprechende Überprüfung der Programme mittels Antivirensoftware durchgeführt werden.
- Verhindern Sie die dauerhafte Ausführung von aktiven Inhalten (beispielsweise Adobe Flash und Java) durch entsprechende Einstellungen im Browser.
- Im Browser sollten Cookies nicht standardmäßig aktiviert sein.
- Veranlassen Sie eine Sperrung der Premium-SMS oder -Dienste bei Ihrem Provider, damit diese nicht durch Täter aktiviert werden können.
- Überprüfen Sie alle E-Mails auf die richtige Absenderadresse sowie die korrekte Schreibweise der E-Mail-Domain.
- Öffnen Sie nur Links von vertrauenswürdigen Absendern und Quellen.
- Verwenden Sie Office-Viewer zum Anschauen und Lesen verdächtiger Office-Dateien.
- Verwenden Sie sichere (starke) Passwörter und ändern Sie diese in regelmäßigen Abständen. Eine höhere Sicherheit bieten beispielsweise Zwei-Faktor-Authentifizierungen.
- Verwenden Sie nicht das Benutzerkonto mit Administratorenrechten zum Surfen im Web.
- Deaktivieren SieDrahtlosverbindungen und GPS bei Nicht-Nutzung.
- Sensible Transaktionen (beispielsweise Online-Banking) sollten Sie nicht über öffentliche Hotspots durchführen, auch wenn das freie W-LAN und die Wartezeit am Bahnhof noch so sehr dazu einlädt.
- Gehen Sie restriktiv mit Ihren digitalen Inhalten im Internet und in sozialen Netzwerken um.