Die eigenen vier Wände 2.0.: Smart und geschützt
Edgar ist stolz auf seine neueste Errungenschaft. Nachdem der Techniker seine Arbeiten abgeschlossen hat, kann er in seinen eigenen vier Wänden über sein Handy nun alles steuern und kontrollieren. Von unterwegs schnell prüfen, ob die Tür richtig verschlossen oder das Licht ausgeschaltet ist? Ab sofort für Edgar kein Problem mehr, ein Blick auf sein Smartphone genügt. Er ist mit seinem neuen intelligenten Zuhause absolut zufrieden.
Doch gestern ist etwas Merkwürdiges passiert: Obwohl Edgar ganz sicher ist, dass er die Rolladen am Morgen heruntergelassen hat - in der S-Bahn hatte er wegen des Wetterberichtes extra noch einmal nachgeschaut - waren sie oben, als er nachhause kam. Edgar ist unsicher, wer hat denn nun die Kontrolle: Er oder sein Zuhause oder noch schlimmer, hat jemand mit kriminellen Absichten die Steuerung übernommen?
Was ist ein Smart Home?
Als Smart Home wird ein Zuhause bezeichnet, in dem die Haustechnik (Heizung, Beleuchtung oder Klimatisierung) und Haushaltsgeräte (Lampen, Jalousien, Herd, Kühlschrank oder Waschmaschine) zentral und aus der Ferne, beispielsweise über ein Smartphone, gesteuert werden können. Der Nutzer kann jederzeit und überall die Kontrolle über einzelne Prozesse in seinen vier Wänden übernehmen und muss sich dafür noch nicht einmal auf dem selben Kontinent befinden.
Welche Gefahren birgt das neue intelligente Zuhause?
Mit vielen Smart Home Geräten holt man sich auch diverse Sicherheitslücken ins Haus. Hierzu zählen unter anderem die mangelnde Verschlüsselung, das überflüssige Sammeln von privaten Daten oder aber das Akzeptieren von zu simplen Passwörtern. Diese Sicherheitslücken bieten, wie bei Handy und PC, Hackern zahlreiche Möglichkeiten, um in Ihr heimisches WLAN einzudringen und Daten zu stehlen beziehungsweise die vollständige Kontrolle über Ihr Smart Home zu erlangen.