Kostenfalle statt Gratis-Service
Erik will verreisen und sucht im Internet nach einem Routenplaner. Er findet eine scheinbar kostenlose Seite, auf der er sich nur mit seinen persönlichen Daten registrieren muss. Schnell tippt er seine Daten ein und lässt sich den Weg in sein gebuchtes Hotel anzeigen.
Doch kurz darauf die böse Überraschung: Erik erhält Post vom Anbieter des Dienstes. Die Nachricht beinhaltet eine Zahlungsforderung über 500 Euro für einen angeblich abgeschlossenen Jahresvertrag. Was ist passiert? Anscheinend ist Erik in eine Abofalle getappt.
Was ist eine Abofalle genau?
Der Begriff "Abofalle" oder "Kostenfalle im Internet" ist inzwischen weit verbreitet. Dabei handelt es sich um Internetseiten für Dienste, die im Internet für gewöhnlich kostenfrei verfügbar sind (beispielsweise Kochrezepte oder Routenplaner). Zwielichtige Betreiber von Internetseiten bieten hierbei eine Service-Dienstleistung an, die den Anschein erweckt, gratis zu sein. Im Endeffekt tappen sie aber geradewegs in die Kostenfalle.
Auf den Webseiten werden beispielsweise vermeintlich gratis Liedtexte, Rezepte, Routenplaner, Horoskope und Ähnliches angeboten. Die Kostenhinweise dafür sind im Kleingedruckten oder in den AGBs versteckt und werden von den Nutzer bei der Anmeldung meist übersehen.
Für die entsprechende Auskunft und die weitere Nutzung des Dienstes wird die Eingabe von persönlichen Daten verlangt. Sobald dem Abofallenbetreiber die Kundendaten vorliegen, wird meist relativ zeitnah eine Rechnung erstellt und an den Kunden als angeblichen "Vertragspartner" verschickt. Die Kostenfalle ist damit zugeschnappt.